von Sabine
Mitte März fanden die diesjährigen Barkley Marathons statt. Zu diesem Zeitpunkt klebten die Fans dieses Rennformats an den Tweets von Keith Dunn, der als einziger nach jeder Runde ein paar Infos über den Stand des Rennens in die Welt schickt. Es gibt kaum ein Rennen, von dem so wenig an die Öffentlichkeit dringt – nur an zwei Punkten an der Strecke – im Camp und am Frozen Head Fire Tower – ist das Rennen überhaupt für die Öffentlichkeit zugänglich. Wobei selbst das nicht stimmt, denn Race Director Gary Cantrell versucht erfolgreich, die Zahl der Zuschauer auf die jeweiligen Crews der Läufer und ein paar wenige, sehr genau ausgesuchte Film- und Presseleute zu begrenzen.
Zwar gibt es inzwischen einige Filme über das Rennen – von „The Race that Eats it’s Young“ über „Where Dreams Go to Die“, „Last Women Standing“ bis hin zu „#17“. Aber so faszinierend diese Filme auch sind: Sie geben vor allem die Stimmung im Camp wieder – mit ein paar vereinzelten Bildern vom Fire Tower, von Rat Jaw und vom Brushy Mountain State Penitentiary. Wenn man mehr vom Rennen erfahren will, ist es sinnvoller, sich die Post-Race Podcasts der Teilnehmer anzuhören.
Daher hier eine Liste der bisherigen Podcasts mit Interviews der Barkley 2024 Teilnehmer:
Podcasts:
- Interview mit Ihor Verys (Gary Robbins)
- Interview mit Ihor Verys (Hiker Trash Radio)
- Interview mit Ihor Verys (Ultrarunner Magazine)
- Interview mit Ihor Verys (Bryon Powell, irunfar)
- Interview mit Ihor Verys (David Stol, The Shakeout Podcast, Canadian Running)
- Interview mit John Kelly (Gary Robbins)
- Interview mit Jared Campbell (Gary Robbins)
- Interview mit Jared Campbell (Finn Melanson, Singletrack)
- Interview mit Greig Hamilton (Gary Robbins)
- Finish-Line Interview mit Jasmin Paris (Finn Melanson, Singletrack)
- Interview mit Jasmin Paris (Dylan Bowman, freetrail podcast)
- Interview mit Jasmin Paris (Gary Robbins)
- Interview mit Jasmin Paris (BBC Breakfast)
- Interview mit Jasmin Paris (Finn Melanson, Singletrack)
- Interview mit Jasmin Paris (Meghan Hicks, irunfar)
- Interview mit Jasmin Paris (Bad Boy Running)
- Interview mit Damian Hall (Ultrarunner Magazine)
- Interview mit Damian Hall (The Bailey and Harding Ultra Sound System)
- Interview mit Joe „Stringbean“ McConaughy (Finn Melanson, Singletrack)
- Interview mit Harvey Lewis (Living Ultra with Harvey and Kelly)
- Interview mit Dena Carr (Happy Cast)
Barkley Marathons in Bildern und Race Reports:
- 2024 Barkley Marathons: Five for the Ages (John Kelly, Blog)
- Start und alle fünf Finishes (Gary Robbins)
- Barkley Marathons: Ergebnisse und Rennverlauf (Eszter Horanyi, irunfar)
- Barkley 2024: A bit traumatic and wonderful (Jared Beasley, Ultrarunning Magazine)
- Jasmin Paris Becomes First Woman to Finish World’s Hardest Race (Abby Levene, Run powered by Outside)
- 99 Sekunden für die Ewigkeit (Christian Bruneß, alles-laufbar)
Auf den Blogs von Jared Campbell und Jasmin Paris gibt es noch keine Race Reports, die werden aber mit Sicherheit kommen ...
Und zum Schluss: noch ein Wort zum Race Director ...
Aufgrund der Tatsache, dass aus dem Frozen Head State Park vor und während der Barkley Marathons nur wenig Information herausdringt, ist an den meisten vermutlich vorbeigegangen, dass sich bei den Barkley Marathons derzeit gerade ein Generationenwechsel vollzieht. Gründer und Ideengeber Gary „Laz“ Cantrell hat schon in den letzten Jahren die Organisation seiner Rennen auf mehrere Schultern verteilt; nach seiner Gefäß-OP unmittelbar nach dem Big Backyard Ultra 2023 scheint er aber wirklich kürzer treten zu wollen - zumindest was die Rennorganisation anbetrifft. In diesem Jahr hat der designierte RD, Carl Laniak, bereits den Großteil der Arbeit übernommen. Carl war von 2008-2012 und 2021 aktiver Teilnehmer an den Barkley Marathons; 2011 hat er den Fun Run gefinisht. Aber auch andere Rennen von Laz war er regelmäßig dabei – wie beim „Strolling Jim“ oder „Race for the Ages“. Laz hat den Generationenwechsel im Podcasts „Conversations with Tyler“ schon im September 2023 angekündigt: „I’m transitioning it over to a guy named Carl Laniak because I won’t be around forever. We just had to get rid of the nonproductive qualities. He had empathy [laughs] and other things that serve no purpose in a race of this nature."
Man kann gespannt sein, wie sich dieser Generationenwechsel auf die Barkley Marathons auswirken wird.
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