Knieschmerzen!
Gestern habe ich im Verlauf des Trainings im rechten Knie Schmerzen bekommen, die sich abends massiv verschlechtert haben. Es knirscht massiv unter der Kniescheibe und ich bin kaum die Treppe raufgekommen!!
Leichte Panik. In drei Wochen steht Zugspitz Basetrail und in sieben Wochen der Eiger an und die kommenden Wochen sind die wichtigsten im Trainingsplan. Ich habe aktuell eigentlich ein sehr gutes Gefühl hinsichtlich der allgemeinen Entwicklung und nun das.
Und Knieschmerzen sind bei uns Läufern ungefähr so beliebt wie Pickel auf der Nase. Bitte jetzt nicht.
Habe sofort Salbenverband draufgemacht und intensiv gedehnt. Heute geht es noch zum Orthopäden, dann schaun wir weiter...
Grundsätzlich:
Wochen vier und fünf sind rum. Außerdem die dritte Woche mit meinem neuen Trainingsplan.
Ziele erreicht? Konsequent gewesen?
1. Körpergewicht:
Was sagt der Spiegel?
Sehr gut. Ich habe das Gefühl, daß mein Körper so langsam das viele und auch intensive Training der letzten eineinhalb Jahre massiver adaptiert. Irgendwie hat sich die gesamte Optik etwas verändert und auch das körperliche/muskuläre Gefühl, vor allem an den Beinen. Fitter, kerniger. Da kann man schon noch was tun, aber aktuell bin ich sehr zufrieden.
Was sagt die Waage?
74 kg. Eher wieder leicht mehr als vor zwei Wochen. Paßt aber. Aufgrund der intensiven Belastung hatte ich das Befürnis, eher wieder etwas mehr zu essen. Deshalb intermittierendes Fasten nur noch sporadisch, dafür weiter kein Alkohol.
2. Training:
Zweite und dritte Woche mit dem neuen Plan von Michael Arend Training. Habe alles durchgezogen. Allerdings fällt es mir schwer, jede Einheit im avisierten Pulsbereich durchzuführen. Gerade die eigentlich langsameren Einheiten fühlen sich dann immer zu intensiv an. Habe versucht, hier einen Kompromiß zwischen Puls und RPE (gefühlter Intensität) zu finden. Ich denke, es ist einfach noch eine gewisse Zeit nötig um mich an die neuen Werte heranzuführen. Nicht nur, daß jede Einheit nun in einem höheren Pulsbereich stattfindet, sondern auch, daß gerade die am häufigsten durchgeführten Intensitäten (Grundlagentraining, Zone 2) in einem Pulsbereich stattfinden, den ich früher am schlechtesten trainiert habe und deshalb in diesem Bereich auch relativ am leistungsschwächsten bin. Bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt...
Grundsätzlich muß ich sagen, daß es absolut die richtige Entscheidung war, mir einen Trainer zu nehmen und zwar einen guten. Es sieht so aus, daß ich in weiten Teilen in falschen oder zumindest nicht ganz korrekten Puls/Intensitätsbereichen trainiert habe. Zweitens nicht variabel genug. Drittens nicht perfekt periodisiert. Viertens gewisse Bereiche oder Trainingsformen komplett ausgespart.
Mit der Berücksichtigung und Implementierung all dieser Punkte im Trainingsplan kann ich, glaube ich, ein besseres Level erreichen. Wichtig natürlich, daß man einen qualitativ guten Trainer findet, was mir mit Michael Arend Training und meiner persönlichen Trainerin Kim denke ich gelungen ist. Professionell und super kompetent. Nicht ganz billig, aber Qualität hat seinen Preis. (Den individuellen Plan habe ich übrigens selbst gekauft, ich bin also normaler Kunde und diese Rezension entspricht, wie immer, meiner freien, persönlichen Meinung).
3. Zusatztraining:
Alles nur 1-2x. Ich habe das Gefühl, mehr macht momentan einfach keinen Sinn. Mehr als die Belastung durch den Trainingsplan geht aktuell nicht.
Fazit:
Gute vierte und fünfte Woche und zweite und dritte Woche mit dem neuen Plan. Alles was ging und Sinn gemacht hat konsequent durchgezogen. Irgendwie fühlt sich alles gut an, auch wenn es sich noch nicht in verbesserten Zeiten spiegelt. Das ist aber auch nicht unnormal, wenn man mitten in der intensivsten Phase eines Trainings steht. Das löst sich dann in der Regel (hoffentlich) Richtung Wettkampf auf. Ich glaube momentan auf jeden Fall, auf dem richtigen Weg zu sein. Wenn sich die Knieverletztung halbwegs schnell auflöst, könnte das richtig gut werden.
In diesem Sinne: See you on the Trails...
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