DIE BESONDERE HERAUSFORDERUNG: TRAININGSWOCHENENDE MIT HUND

von Katrin






Ausblick beim Aufstieg zum First


Für unseren Trailhund Elli war das Trainingswochenende am Eiger der erste Aufenthalt in den Bergen. Spannend für Elli! Für uns aber brachte es einige besondere Herausforderungen mit sich.


Kühe

Am Freitagnachmittag haben wir zum Warmwerden einen kurzen Lauf in der Umgebung gemacht. Dort kam es zum ersten Kontakt Elli – Kuh. Kühe findet Elli eindeutig zu groß. Daher mussten die erstmal angeknurrt und angebellt werden. Da das nicht ganz ungefährlich ist – zumindest für Elli -haben wir versucht ihr das abzugewöhnen und es hat auch tatsächlich geklappt. Sie findet Kühe zwar immer noch zu groß und sie versucht im größtmöglichen Abstand an ihnen vorbeizukommen, aber immerhin bellt sie sie nicht mehr an. Und außerdem hat sie mit dem Respekt vor Kühen eine Gemeinsamkeit mit Andrea.




Murmeltier

Murmeltiere

Murmeltiere hingegen scheinen Elli nicht ganz so gefährlich wie Kühe, aber interessant! Normalerweise kann ein Reh oder ein Hase in einem Meter Entfernung an unserem Hund vorbeirennen und Elli bemerkt sie nicht einmal. Anders bei Murmeltieren, die dummerweise durch ihr Pfeifen Ellis Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Blöd nur, wenn man ihnen hinterherrennt und sie dann in so kleinen Löchern verschwinden. Schwierig wird es für den Trail-Läufer, wenn die ganze Wiese voller solcher Löcher ist und Hund bei jedem Loch nachschauen muss, ob sie nicht doch ein Murmeltier erwischt.





Kleine Pause beim Abstieg vom Waldspitz


Kuhfladen

Kuhweiden mit Kühen kann man ja in den Bergen vielleicht noch umgehen, aber Kuhfladen nicht. Und im Gegensatz zum Menschen empfinden Hunde den Geruch von Kuhfladen als so lieblich, wie wir den Geruch eines Parfum von Chanel empfinden. Was macht die Hundedame also beim ersten Kuhfladen? Genau, sie wälzt sich darin. Nicht gut ! Und sie versteht auch überhaupt nicht, warum Herrchen so fürchterlich schimpft und den herrlichen Geruch gleich wieder aus dem Fell wäscht. Aber auch das Problem hatten wir bis zum Ende des Wochenendes im Griff.





Elli vor dem noch schneebedeckten Bachalpsee

Schnee

Während der genervte Trail-Läufer im tiefen, nassen Schnee einbricht und irgendwann den Plan aufgibt, auf das Faulhorn zu steigen, höpselt ein gut gelaunter Trailhund im Schnee herum. Sie kann gar nicht genug bekommen von den vielen tollen weißen Bällen, die immer vor ihr her den Berg runterrutschen und gefangen werden wollen. Leider ist das im Hochgebirge nicht ganz ungefährlich und auch diesen Spaß mussten wir ihr abgewöhnen.





Touristenauflauf auf der kleinen Scheidegg

Asiatische Touristen

Wer schon einmal in den Bergen um Grindelwald unterwegs war, weiß, dass asiatische Touristen die Berge dort lieben, solange sie mit der Bahn nach oben gebracht werden. Insbesondere auf der kleinen Scheidegg, der Umsteigestation vor dem Jungfraujoch, wimmelt es von Touristen mit Flip Flops, Sommerkleidchen und weißen Hosen. Der Anblick unseres Hundes hat bei den freundlichen Asiaten zu hellen Begeisterungsstürmen geführt: „What a cute Puppy, can I take a picture ?“. Allerdings waren sie nicht mehr ganz so begeistert, als Elli, wie es sich für einen freundlichen, gut erzogenen Hund gehört, schwanzwedelnd mit ihren dreckigen Pfoten an ihnen hoch gesprungen ist, um sie zu begrüßen.




Blick aus dem Hotelfenster: "und wo gehen wir morgen hin?"

Das sind nur einige der vielen Herausforderung, die beim Trail-Lauf mit Hund in den Bergen auf einen warten. Insgesamt muss man aber sagen, dass es einen Heidenspaß mit Elli gemacht hat und sie von uns beiden klar die Fittere war.




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